Roland Roth, Frage 1: Herr Wille, gab es in den 50er Jahren einen Alien-Fund in der DDR? Woher stammen die Informationen? Können Zeugenaussagen und Informationen die Ereignisse bestätigen?
Sie können sich sicherlich vorstellen, dass jede Antwort, außer „nein“ unangenehme Folgen (für mich) haben könnte. Nein, ich stelle ja selbst die Frage: „Gab es einen Alien-Fund in der DDR?“
Konkrete Informationen gibt es meines Wissens nicht. Und da sich das Ereignis in den frühen 50er-Jahren des letzten Jahrhunderts abgespielt haben könnte, sind alleine aufgrund der langen Zeitspanne Zeugenaussagen der Beteiligten nicht mehr zu erwarten.
In der Ausstellung wird die Fundgeschichte als Film in einer Art „reenactment“ dargestellt. Der Alien wird bei Munitionsräumgsarbeiten entdeckt und an den russischen Wachen vorbei heimlich nach Berlin zur Untersuchung geschmuggelt. Trotzdem fliegt die Sache auf und der halbwegs präparierte Außerirdische wird mitsamt den Ärzten und Wissenschaftlern vom KGB verschleppt. Und nun könnte es sein, dass in einer unterirdischen Fabrik, einem Bunker oder Bergwerk weiter an ihm geforscht wird.
Nur, so wie es hier in der Ausstellung inszeniert wird, ist natürlich alles frei erfunden. Aufzeichnungen, wie Fotografien und Filmdokumente konnte es damals nicht gegeben haben. Alle Details beruhen bisher auf künstlerischer Freiheit, weil keine tatsächlichen Dokumente oder Bilder vorliegen und alles nur durch unüberprüfbares Hörensagen bekannt ist.